„Land leben“... von Straßenausbaubeiträgen und einer BürgermeisterwahlAuch in Heidenrod wird am 26.5. gewählt.
Wie die Nachbarstadt Lorch liegen auch Teile Heidenrods im Freistaat Flaschenhals, beide Kommunen verbindet der Wispertalsteig und der romantische Wispertaunus, der die Welterbestätten Oberes Mittelrheintal und Limes zusammenbringt. Der Wisperfluss entspringt hier und Naturfreunde finden eine vielseitige Landschaft und Erholung für die gesamte Familie. Mit 96 Quadratkilometern Fläche und knapp 8.000 Einwohnern ist Heidenrod eine Gemeinde, die gekonnt mit ihren Stärken wirbt und die Flächen zur Wohlfahrstssteigerung zu nutzen weiß. Wie die Homepage der Gemeinde ausweist, ist Heidenrod im Bereich erneuerbare Energien „Marktführer“ im Rheingau-Taunus-Kreis. „Wir erzeugen in Heidenrod exorbitant mehr umweltfreundliche Energie, als wir verbrauchen, und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz.“ Vor allem aber erwirtschaftet die Windkraft einen Beitrag zur Entschuldung der Stadt und verbessert die Einkommenssituation. „Land leben“, das ist Einstellungssache - so geht es aus dem Leitbild der „Fair-Traide-Town“ hervor. Es enthält die Handschrift des ehemaligen Bürgermeisters Harald Schmelzeisen und beschreibt, wie die Gemeindeverwaltung in Laufenselden und der amtierende Verwaltungschef Volker Diefenbach das Leben in Heidenrod gemeinsam mit den Bürgern und Gewerbetreibenden gestalten wollen. So lässt es sich auch erklären, dass der studierte Forstwirt Volker Diefenbach auf große Unterstützung setzen kann. Die CDU Heidenrod wird keinen eigenen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl aufstellen. In den eigenen Reihen sei niemand zu einer Kandidatur bereit gewesen, gab der Vorsitzende im Wiesbadener Tagblatt bekannt. Der ehemalige CDU- Bürgermeisterkandidat und aktuelle Vorsitzende der FWH (Freie Wähler Heidenrod), Matthias Bremser, fühlt sich mit inzwischen 60 Jahren zu alt. „Da muss man jünger sein.“ Nun, es soll ja einen Bürgermeister in diesem Kreis geben, der das anders bewerten würde. Allerdings muss auch Jürgen Helbing in Lorch erst noch einmal gewählt werden. Auch für ihn ist der 26.Mai entscheidend. Aktuelles Streitthema in Heidenrod sind, wie ist in Geisenheim, Oestrich-Winkel und vielen anderen Hessischen Kommunen, die ungerechten Straßenausbaubeiträge. Zwar wird dieser Streit wie zuletzt in Heidenrod im die Versammlungen getragen und zwingt die Kommunen wie in Heidenrod zu Kompromissen, das Geld fehlt dann aber innerhalb der Kommune für andere geplante Investitionen. Die Straßenausbaubeiträge sind Ländersache. Und die CDU-geführte Landesregierung möchte weiterhin an ihnen festhalten und lässt die Bürgermeister in den Kommunen bei den Diskussionen um eine Abschaffung oder wiederkehrende Beiträge im Stich. So entstehen in den einzelnen Kommunen durchaus sehr unterschiedliche Modelle wie die Bürger an den Beiträgen zu beteiligen sind. Gerade in finanzschwachen Kommunen bleibt den Verantwortlichen keine Wahl, als die maximalen Ansätze einzufordern. Hier muss die Landesregierung dringend nachbessern und ihre Kommunen stärken. Für Heidenrod gilt es am 26.5. einen sehr guten Bürgermeister mit einem guten Wahlergebnis zu stärken und die positive Entwicklung der Gemeinde fortzuführen. Hintergründe: Heidenroder gegen Straßenausbaubeiträge: https://www.h-g-s-2018.de/ Bürgermeister Volker Diefenbach: http://www.volkerdiefenbach.de |
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Juli 2019
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