#Energiewende #Postfaktisch argumentiert #AfD im Kreis zu Potential und Wirtschaftlichkeit von Windparks im Rheingau-Taunus-Kreis.
"Es gibt im Rheingau überhaupt keine wirtschaftliche Grundlage für Windparks" sagte der AfD Fraktionsvorsitzende in der letzten Kreistagssitzung und streckte dem Publikum mit erhobenem Arm einen Auszug der Windkraftpotentialkarte entgegen, mit der er seine Argumentation untermauerte. Schlecht für ihn ist nur, dass auf der Karte explizit der Rheingau als eine der Flächen mit dem höchsten Potential zu identifizieren ist. Sogar bei Betrachtung der Gesamtpotentialkarte für Hessen ist der Rheingau-Taunus ganz oben mit dabei. Ich könnte jetzt behaupten, der AfD Vorsitzende sei nicht fähig, die Legende am Rande der Karte zu lesen oder das gelesene im Bezug auf die Karte richtig zu interpretieren. Da es sich hier aber nach eigenen Angaben im Internet um einen "Diplom-Meteorologen" handelt, der "knapp 10 Jahre (1989-1998) beim Deutschen Wetterdienst" angestellt war, würde diese Behauptung dem Vorsitzenden oder mehr noch, dem Deutschen Wetterdienst nicht gerecht werden. Nein - Er wusste genau welchen Unsinn er dort erzählte! Fakten sind der AfD egal. Es geht um Stimmung und um Angst. Um Angst vor Neuem, um Angst vor Fremden. Alternativen? - Fehlanzeige! Quelle Original Windpotentialkarte: https://www.energieland.hessen.de/mm/Wiesbaden_St_Rheingau_Taunus_Kreis.pdf Pressemeldung zu Heidenrod Windpark bezüglich Zielerreichung: http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/untertaunus/heidenrod/windpark-in-heidenrod-erzeugte-im-august-mehr-als-fuenf-millionen-kilowattstunden_16191660.htm Bild: Antragsunterlagen der AfD Am 04.Oktober 2016 stimmten die Mitglieder der Hessischen Landesregierung Peter Beuth (Innenminister), Ingmar Jung (Staatssekretär), Werner Koch (Staatssekretär), Petra Müller-Klepper, sowie Lorchs Bürgermeister Jürgen Helbing im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises einem Änderungsantrag der FDP und CDU zu einem Antrag der AfD zu, der via Beschluss den Masterplan Erneuerbare Energien als gescheitert ansieht. Weiter wurden die Fördermittel für das unabhängige und kostenlose Beratungszentrum Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien Rheingau-Taunus e.V. drei Monate vor Beginn des nächsten Geschäftsjahrs für das Jahr 2017 gestrichen.
Alternative? - Fehlanzeige! Wie Herr Helbing die 300.000€ aus Windkrafteinnahmen erreichen möchte, die er im Schutzschirmvertrag der Stadt Lorch am Rhein mit dem Land Hessen vereinbart hat, das fragte ich Ihn Gestern auf der Stadtverordnetenversammlung. Wie die Mitglieder der Hessischen Landesregierung die Ausbauziele des Landes Hessen im Bereich Erneuerbare Energien erreichen wollen, wenn Sie diese in ihrem Heimatkreis konterkarieren wäre eine Frage für die SPD Hessen im Landtag. Wenn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen die Energiewende in Hessen ernst nehmen, wird es Zeit sich von der CDU zu trennen. |
Archiv
Juli 2019
Kategorien
Alle
|