Der SPD Antrag zur BUGA-Bahnschranke wurde zurückgezogen um der später eingereichten Verwaltungsresolution von Landtrat Kilian und Welterbedezernent Ottes den Weg frei zu machen.
Somit hatte keine Partei Probleme der Vorlage zuzustimmen. Diese wurde dann mit breiter Mehrheit beschlossen. In meinem Redebeitrag hob ich die folgenden Aspekte hervor: Die BUGA 2029 kann zur BUGA der Schnittstellen für den Hessischen Teil des Welterbe Oberes Mittelrheintal werden. Innerhalb des Welterbes, aber auch Richtung Wiesbaden. Eine 24h Fähre in Rüdesheim, eine Personenfähre zwischen Lorch-Bacharach-Kaub aber auch ein durchgängiger Radweg von der Landesgrenze bei Lorchhausen bis in die Hessische Landeshauptstadt, gepaart mit einer Ausweitung des Wabensystems beim Zugverkehr sind die hervorzuhebenden Maßnahmen. Das größte Verkehrsinfrastrukturprojekt ist jedoch die Beseitigung der Bahnschranke in Rüdesheim. Rüdesheim ist aktuell nicht das Tor zum Welterbe, sondern die Barriere. Die Bahnschranke ist 8-11h/Tag geschlossen. Benötigt der Autofahrer von Wiesbaden nach Lorch bei geöffneter Schranke und freier Fahrt nach Lorch 45 Minuten, sieht die Realität häufig anders aus. Gerade im Sommer sind lange Wartezeiten an der Bahnschranke und der Fähre die Regel. So dauert die Fahrt zu Stoßzeiten gerne 1,5 Stunden. Nicht zumutbar. Weder für das geplante Drittel der BUGA Besucher, welcher aus dem Rhein-Main Gebiet erwartet wird, noch für die Pendler und Gewerbetreibenden unserer Region. Zudem manifestiert die Bahnschranke die von Welterbedezernent Ottes angesprochene Trennung zwischen Oberem und Unterem Rheingau. Der Wegfall der Bahnschranke würde den Rheingau und das Welterbe zusammenwachsen lassen und neue Lösungsmöglichkeiten für den knappen Wohnraum mit schneller Anbindung nach Wiesbaden darstellen. Das Ziel kann nicht allein über die Resolution erreicht werden. Bürger müssen sich darüber empören, die Online Petition der SPD Rüdesheim stärken und selbst vor Ort aktiv werden. |
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Juli 2019
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